Velvedere

Velvedere stellt sich dar als Dressur-Nachwuchshengst in deutlich maskuliner Typausprägung und bedeutendem Rahmen, mit erstklassiger Dreiteilung des Körpers bei viel Harmonie und hervorzuhebender Korrektheit. In allen drei Grundgangarten kommt er dem Optimum nahe: Im Schritt mit Fleiß, Raumgriff und unerschütterlichem Takt, im Trabe mit viel Antritt, Schub und Schwung, im Galopp stets bergauf und unter den Schwerpunkt springend. Der Vater Valverde war 2016 Siegerhengst der Westfalenkörung, 2019 Bundeschampion der fünfjährigen Dressurpferde und Vierter der Weltmeisterschaft in Ermelo (NED), 2020 Vierter im Bundeschampionat der Sechsjährigen, jeweils mit Eva Möller, und 2021 S-Sieger unter Yara Reichert. Inwischen ist er im Grand Prix angekommen. Die Mutter St. Pr. St. Salina Lou hat mehrere sportlich erfolgreiche Geschwister. Schon als Fohlen konnte sie das Deutsche Fohlenchampionat im Jahr 2009 in Lienen gewinnen und war im Jahr 2012 3. im Deutschen Stutenchampionat.  Weiterhin stellte sie einen weiteren gekörten Sohn auf der Oldenburger Hengstkörung 2025. Mit dem Vererbungsgenius Sir Donnerhall I (Hauptprämien-Siegerhengst, HLP-Sieger, Bundeschampion, Vize-Weltmeister) und dem ebenfalls prägenden Fürst Heinrich (Prämienhengst, Weltmeister der jungen Dressurpferde) stehen besondere Titelträger auch auf der Mutterseite. Mit Lutz, Gold Dollar, Pontius, nochmals Gold Dollar und Pilatus ist der mütterliche Stamm geradezu klassisch mit Springleistung aus westfälischen Hengsthaltungen hinterlegt.

Velvedere repräsentiert den traditionsreichen hannoverschen Stamm 456/Fliegenfängerin bzw. Königsaue mit Heimat im Gebiet der Celler Traditionsdeckstelle Stedebergen, der u. a. die Hauptvererber Farina, Frustra I und Frustra II (Ldb. Celle), ferner den HLP-Sieger Sir Holtrup (NED) und Winston Mendocinas (MEX) hervorgebracht hat.